Ministerpräsident Markus Söder und sein Kultusminister Michael Piazolo haben ihr Kommen angekündigt. Der BLLV biete ihnen kein Podium für politische Grundsatzreden, aber „den Mund verbieten wollen wir ihnen auch nicht“, so Fleischmann. Aufgabe der 700 Delegierten in Würzburg sowie der rund 67 000 BLLV-Mitglieder sei es, alles daran zu setzen, dass die Versprechen, die uns die Politik mache, so die Ankündigung von A13 für alle Lehrkräfte, auch eingehalten werden.
Es folgte aus dem Mund der BLLV-Präsidentin eine mitreißende und schlüssige Beschreibung der derzeitigen Bildungskatastrophe. Nicht nur starke Kompetenzrückgänge der Schülerinnen und Schüler machen große Sorgen. Die Bildungsqualität in Gänze leide sehr, die Bildungsungerechtigkeit nehme zu. Immer mehr Lehrkräfte kämen an ihre Belastungsgrenzen. Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger seien in der aktuellen Notsituation eine Unterstützung. Was es wirklich brauche für die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler seien mehr professionell ausgebildete Lehrkräfte und auch multiprofessionelle Teams.
Simone Fleischmann forderte alle Lehrerinnen und Lehrer auf, jetzt Gesicht zu zeigen. In Anspielung auf die geplante Kundgebung am Würzburger Markt im Rahmen der LDV meinte sie: „Wir gehen nicht auf die Straße, um mehr Geld zu fordern oder um zu jammern. Wir gehen auf die Straße in Sorge um unsere Schulen und in Sorge um die Schülerinnen und Schüler“. Die momentane Bildungskrise könne nur pädagogisch gelöst werden. Deswegen laute das Motto für die LDV auch: Bildung kann’s und wir können Bildung.