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Meldung des BLLV-Landesverbands

Schluss mit bildungspolitischen Schnellschüssen zu Lasten von Schulen und uns Lehrkräften

München – Rührig und ziemlich rasant war es im letzten Jahr in der bayerischen Bildungspolitik. Vieles wurde vermeintlich endlich angegangen und diskutiert. Die Prüfungskultur soll überdacht werden, die Lehrkräftebildung soll moderner, qualitativ hochwertiger und flexibler werden, der Lehrkräftemangel professionell gemanagt, die Bürokratie abgebaut und die Sprach- und Lesekompetenz verbessert werden. Und: Die Fach- und Förderlehrkräfte sollen gestärkt werden. Das sind nur einige von zahlreichen Beispielen, was anders und besser werden sollte. Vieles schien plötzlich möglich, der Dialog über vermeintlich unverrückbare Wahrheiten war eröffnet. Inzwischen zeigt sich jedoch in fast allen diesen Bereichen vor allem Chaos, Unsicherheit und Aktionismus – eine Bildungspolitik ohne Tiefgang. Und alles zu Lasten der ohnehin schon überarbeiteten Lehrerinnen und Lehrer. Dabei war die „Lehrkräftegesundheit“ doch eines der drei wichtigsten Ziele der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz. “So geht Bildungspolitik eben nicht, Frau Ministerin!“, sagt die Präsidentin des BLLV, Simone Fleischmann.