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Gerhard Bleß

ULLV-Vorsitzender fordert Mut zu neuen Wegen bei Abschlussprüfungen 2020

Zwischenbilanzen hinsichtlich der schulischen Situation während der Corona-Krise sind gerade hochaktuell

Dabei mahne ich zur Vorsicht mit Begriffen wie Virtuelles Klassenzimmer, Home-Schooling oder Schule daheim! - Alle diese Begriffe sind in der derzeitigen Situation unangemessen.

Wir befinden uns in einer Situation der Schulschließung bei gleichzeitiger massiver Ausgangsbeschränkung. Es gibt formal keinen Unterricht, weder durch Lehrer noch durch Eltern. Exakte landes- oder bundesweite Vorgaben für das Umgehen mit dieser Situation gibt es bisher nicht, kann es auch nicht geben. Dazu ist die Situation im Einzelfall viel zu unterschiedlich.

Vielmehr sind Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler derzeit dabei, gangbare Wege zu finden, um einen völligen Stopp des Lernens zu verhindern. Dazu werden viele verschiedene Lösungen gefunden. Insgesamt ist dies gerade ein sehr kreativer, experimenteller Weg, der für die Zukunft schulischen Lernens nach der Krise weitreichende Konsequenzen haben wird.

Auch im Hinblick auf die Frage der anstehenden Übertritte, Prüfungen und Abschlüsse besteht nun die Chance, neue kreative und zeitgemäße Wege zu gehen. Dabei muss das seit Jahrzehnten festgefahrene Procedere jetzt auf den Prüfstand. Mut zu neuen Wegen, Herr Kultusminister!