Multikonzeptionelles Staatsinstitut zur Ausbildung von Fach- und Förderlehrkräften, dazu eine Ausbildungsstätte für multiprofessionelle Teams:
Nach der Ankündigung aus dem Kultusministerium ein solches Staatsinstitut in Unterfranken zu begründen, trugen Helmut Schmid, Julia Schuck und Joachim Dutz die Positionen des ULLV vor. Der ULLV begrüßt ein Staatsinstitut in Unterfranken, möglichst ein multikonzeptionelles.
Lehrkräftemangel:
Der ULLV sieht das Februar-Konzept des KM zur Unterrichts- und Personalversorgung sehr kritisch. Das Bestandspersonal zusätzlich noch mehr zu belasten geht ebenso wenig wie die Erhöhung der Klassengrößen.
Es sollte noch viel mehr auf Freiwilligkeit (z.B. bei der Erhöhung von Teilzeitdeputaten) gesetzt werden. Dazu ist es nötig, Schulen und Schulämter weiter zu ermutigen, um bestmögliche Vorortlösungen zu erzielen. Die Gegenleistung von Freiwilligkeit muss Verlässlichkeit und Berechenbarkeit (z.B. im Stundenplan) sein!
Auch zu wenig vom KM in den Blick genommen: Viele KollegInnen mit II. LAP wollen arbeiten, aber nicht überall. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass reihenweise KollegInnen in andere Bundesländer abwandern oder „nur“ als Angestellte mit Zeitvertrag in Unterfranken arbeiten wollen. Passgenaue Lösungen sind hier erforderlich.
Untermain-Problematik:
Wieder auf der Gesprächsagenda stand die Situation am Untermain. Dort leiden nach wie vor zu viele Kollegien/Schulen besonders unter dem Mangel, aber auch unter der hohen Fluktuation des Personals. Ein sinnvoller Baustein zur Behebung der Krise wäre eine erhebliche Steigerung der schulscharfen Stellenangebote am Untermain, zugänglich auch für Prüflinge nach der II. LAP.
Wie gewohnt war der Austausch nicht nur informativ, sondern auch geprägt von gegenseitiger Wertschätzung.